Freitag, 15. Juni 2018

10 Von der Omandumba Gästefarm via Abadi Camp zum Oppi Koppi in Kamanjab

Wir verlassen das Erongo-Gebirge Richtung Uis, wo James Bond ebenfalls sein Unwesen getrieben haben soll. Hier ist das Land des Damara-Stammes. Die Brandbergregion ist ein Hotspot und beherbergt mit den Felsmalereien von Twyfelfontain ein UNESCO Weltkulturerbe. Der Brandberg hebt sich schwarz vom helleren  Untergrund ab. Ein Feld eindrücklicher Basalt-Orgelpfeifen, ein versteinerter Wald mit Welwitschias steht ebenfalls im Besucherangebot. Im Abadi Camp suchen wir unsere Unterkunft, welche aus einem havarierten Zelt besteht, das sehr, sehr einfach eingerichtet ist. Das Zelt ist nicht dicht, deshalb gibt es zuerst eine Spinnenjagd. Nachts kreischen die Paviane um das Zelt und irgendein Kleintier, vermutlich ein Gecko oder eine Maus, klettert dauernd auf dem Stoffdach herum. Campingstühle wurden einfach „vergessen“, WC-Papier ist Mangelware. Und auch wenn man vom Freiluft-WC aus die Milchstrasse gut sieht, das Duschwasser für die Baumbrause im alten Ofen speziell mit einem Holzfeuer gewärmt wird, und sich nebst uns noch ein verirrtes Paar auf dem Platz aufhält, vermag keine echte Pfadfinderstimmung aufzukommen. Zudem ist die nächste Fahrstrecke bis zum Etosha Dolomite Camp rund 300 km und wohl über 6 Stunden lang. Dies ist auch ein Grund dafür, dass wir trotz der netten Leute für die weitere Nacht nach einer Alternative suchen und uns entschliessen, bis Kamanjab weiterzufahren. Hier finden wir mit dem Oppi Koppi eine tolle Unterkunft und haben so schon gut die Hälfte der langen Fahrstrecke zurückgelegt. 
 
 
 
 
 
 





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