Von
Kamanjab bis zum Galton Gate ist die Strasse geteert, dann folgt eine andere
Welt! Nach dem Ausfüllen von drei Formularen beim Einfahrtstor werden wir in
den Park gelassen und fahren zum Dolomite Camp, wo wir übernachten. Von hier aus
hat man eine herrliche Aussicht über die Ebene der Savanne. Wir treffen
Steppen- und Bergzebras, Oryx-Antilopen (hier Gemsböcke genannt!), Kudus und
Springböcke sowie die ersten Elefanten und Giraffen. Paviane ziehen in
Grossfamilien umher, ein Kampfadler überblickt das Geschehen von einem
Baumwipfel aus. Klippschliefer und Schabrackenschakale, Kuhantilopen und
Riesentrappen, Strausse und Streifengnus präsentieren sich furchtlos oder vorsichtig,
neugierig oder selbstbewusst. Agame und Gelbschnabeltoko, Kronenkiebitz und
Ovambosperber werden mittels Tierbuch bestimmt. Das abendliche Trompetenkonzert
der Elefanten ist trotz der Dissonanzen Musik in unseren Ohren. Der gewaltige,
fast ehrfürchtige Eindruck wird verstärkt durch die schiere Menge an Tieren in
den Gruppen rund um die Wasserlöcher, welche einvernehmlich nebeneinander stehen.
Eine uns unbekannte, etwa zwei Meter lange Schlange kriecht vorbei. Bei
Okaukuejo erreichen wir den Wasserturm und eine Versorgungsstation. Über das Anderson
Gate verlassen wir den Nationalpark südwärts, wo wir bald die Eldorado Farm
finden. Auf deren Gelände geraten uns noch weitere Wildtiere vor die Linse.
Zwei Breitmaulnashörner grasen in sicherer Distanz. Ein Leopard und zwei Löwen
tun sich an einer Kudu-Keule gütlich. Wir machen es ihnen beim Nachtessen nach.
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